Inhaltsverzeichnis
Nach den beiden Pandemiejahren schleicht sich bei vielen Zielgruppen ein neuer Effekt ein: das Gefühl der Überdigitalisierung. Unternehmen sind mehr und mehr gefordert, ihre Kunden noch besser abzuholen – nämlich dort, wo sie am individuellen Grad der Digitalisierung stehen. Und der ist oft niedriger als erwartet. Hybride Kommunikationslösungen können diesen Effekt elegant abfangen. Wir haben drei Tipps für optimale Ergebnisse.
In den letzten beiden Jahren haben wir rasch gelernt, wie effektiv Onlinemeetings funktionieren. Wir haben mehr Erfahrungen gesammelt, wenn es um das Erledigen von Aufgaben im Web geht oder darum, digital einzukaufen. Das zeigt sich bei den Umsätzen der Onlineshops, die durch die Decke gehen. Aber: Ohne Zugangscode oder persönliches Profil scheint rein gar nichts mehr zu funktionieren. Jeder Nutzer muss unzählige Accounts verwalten und lernen, mit supersicheren Passwörtern umzugehen. Wo sind sie eigentlich?
Untersuchungen zeigen, wie schnell User aus Shops oder von Websites abspringen, wenn sie nicht in der Sekunde die Informationen finden, nach denen sie gesucht haben. Die großen Portale „erziehen“ die Kunden und jeder, der sich an einfache Informationsbeschaffung und Abläufe gewöhnt hat, möchte diese Serviceleistungen kaum missen.
Unternehmen sind mehr denn je aufgerufen, für ihre Zielgruppen eine höhere Relevanz zu schaffen und einen roten Faden durch alle Kommunikationsmaßnahmen zu ziehen. Eine praktische und zugleich ideale Möglichkeit dafür sind hybride Kommunikationslösungen.
Hybride Lösungen verknüpfen analoge und digitale Inhalte gekonnt miteinander! Mehrwert: punktgenau und zielgruppengerecht.
Was sind hybride Kommunikationslösungen?
Kunden fühlen sich genervt und schalten innerlich ab, wenn sie einen – aus ihrer Sicht – nicht benötigten Schwall an Werbebotschaften als Dauerfeuer erhalten. Dieser entsteht, wenn Kommunikationsabteilungen und Unternehmen gefordert sind, eine Vielzahl an Informationen an die jeweiligen Zielgruppen zu pushen. Dafür fluten sie soziale Kanäle und jagen mit einer Onlinekampagne nach der anderen nach möglichen Kunden. Printprodukte scheinen leider zu den Auslaufmodellen zu zählen. Aus unserer Sicht gilt mehr denn je, zu hinterfragen, was die Zielgruppen tatsächlich brauchen.
Jetzt kommen die hybriden Kommunikationslösungen ins Spiel. Sie verknüpfen analoge und digitale Inhalte so gekonnt miteinander, dass sie punktgenau und zielgruppengerecht sind. Sie sind benutzerfreundlich gestaltet, an das jeweilige Medium angepasst und liefern Mehrwert zum Beispiel mit Augmented-Reality-Erlebnissen.
1) Zielgruppe, du unbekanntes Wesen
Es gibt viele Arten und Tools, um Zielgruppen und ihre Bedürfnisse zu definieren – etwa nach Marktsegmentierung (sozio- und psychografisch oder verhaltensbezogen), nach Sinus-Milieus, über Lebensstile oder mittels Personas. Auf dieses Thema und darauf, was Unternehmen damit herausholen können, werden wir in einem der kommenden Blogbeiträge noch genauer eingehen.
Im Mittelpunkt sollen jedenfalls Wünsche, Bedürfnisse oder Probleme der Zielgruppe stehen, die Unternehmen und ihre Produkte sowie Dienstleistungen erfüllen oder lösen – möglichst personalisiert. Ein weiterer wichtiger – aber oft unbeachteter – Punkt ist die Kenntnis, wo und wie die Zielgruppen ihre Informationen sammeln. Das lässt sich über die sogenannte Customer Journey herausfinden, also jener Weg, den ein potenzieller Kunde durchläuft, bevor er sich für den Kauf eines Produkts entscheidet.
Neben den klassischen Online-Touchpoints sind es gerade in den letzten Monaten haptische Produkte wie Folder oder Kundenzeitungen, die mehr denn je Furore machen. Ist eine Print-Renaissance angesagt? Eine Untersuchung (Content Marketing Forum/Scion) zeigte kürzlich, dass 89 Prozent der Konsumenten im deutschsprachigen Raum gedruckte Kundenmagazine nutzen. Die Lesedauer beträgt im Durchschnitt bis zu 26 Minuten und die Ausgaben werden im Schnitt dreimal zur Hand genommen. Welches Onlinemedium schafft das schon? Hinzu kommt: Außergewöhnliche Printprodukte sind bei älteren und jüngeren Zielgruppen beliebt.
Unser Tipp: Es macht Sinn, das Profil der Zielgruppen erneut nachzuschärfen und weitere Aspekte hinzuzunehmen.
Das garantiert immer ein hohes Maß an Funktionalität, Individualität und Beständigkeit. Ziel ist es, in alle Kommunikationsmittel eine Klarheit sowie eine durchgängige Wiedererkennbarkeit einzubringen. Das Leistungsspektrum von Unternehmen muss verständlich kommuniziert werden, um so die Akzeptanz zu steigern. Grafik und Design kann dazu einen wesentlichen Beitrag liefern.
2) Unternehmensinformationen optimal aufbereiten
Es gibt sie doch noch, die bekannten Printprodukte. Wenn nun Folder, Broschüren, Magazine oder sogar Bücher zum Einsatz kommen, werden diese aus unterschiedlichen Gründen 1:1 online gestellt – genannt werden uns oft der Kostenfaktor, die strikte digitale Strategie oder weil diese schneller verteilt werden können.
Wir kennen viele Beispiele, bei denen gerade der Vertrieb/Verkauf nach wie vor mit Printprodukten erfolgreicher arbeitet – damit wird ein „sichtbares Zeichen“ beim Kunden hinterlassen. Hier spielen hybride Kommunikationsmittel eine wesentliche Rolle, wenn sie es schaffen, gekonnt analoge und digitale Inhalte miteinander zu verknüpfen.
Und noch einen Faktor werfen wir ein: Was haptisch großartig funktioniert, ist online zumeist eher mau. Haben Sie schon einmal versucht, eine doppelseitige A4-Broschüre als PDF am Handy zu lesen? Nach einigem Hin-und-her-Geschiebe gibt man genervt auf. Das ist eine vertane Chance.
Unser Tipp: Strukturieren und priorisieren Sie die Informationen. Bereiten Sie zudem Formate, Schriften, Grafiken oder Fotos für die Onlinenutzung passend auf. Es zahlt sich aus.
3) Hybride Kommunikationsmittel mit Mehrwert
Wir empfehlen allen unseren Kunden, die Wirkung der Kommunikationsmittel generell zu analysieren. Es geht um drei wesentliche Bausteine, die für analog und digital – also für hybrid – gleichermaßen gelten:
- Inhalt: Wie leserfreundlich ist dieser, was ist mit dem Informationsgehalt und erzeugt er Emotionen? Welchen Nutzen kann sich der Leser erwarten?
- Gestaltung: Dazu zählen Layout, Schriften, Farben, Fotos und die Haptik bei Printprodukten. Gibt es ein Designkonzept?
- hybride Verbindung analog/digital: Wie schaut die sie aus?
Wie werden jetzt aus klassischen On- bzw. Offlineprodukten hybride Kommunikationsmittel mit Mehrwert? Es gibt viele neue technische Möglichkeiten, die eine ideale Kombination unterstützen. Eine davon sind Augmented-Reality-Erlebnisse direkt am Smartphone oder Tablet, die mit den jeweiligen analogen Inhalten in Verbindung stehen. Wie das gehen kann, zeigen wir Ihnen mit einem Video auf unserer Website – Link.
Fazit: Entdecken Sie neue Möglichkeiten, wie Sie Ihre Zielgruppen attraktivieren möchten, damit Ihre Produkte und Dienstleistungen länger in Erinnerung bleiben. Dann sind Sie dem Mitbewerb um Längen voraus.
Kontaktieren Sie uns für ein Gespräch, um mehr zu erfahren.
Max Niederschick ist Andersmacher, Artdirektor und Designberater. Er ist bei NW_Publishing für die konzeptionelle Gestaltung verantwortlich sowie für Kreativsessions und Corporate Publishing. Zahlreiche Corporate Designs stammen aus seiner Feder. Eines der Corporate Publishing Produkte ist z. B. ROTWEISSROT, das Mitgliedermagazin des Auslandsösterreicher-Weltbundes. Weiters wirkte er federführend beim kompletten Relaunch der „Wirtschaft NÖ“ der Wirtschaftskammer NÖ mit.
Wenn Sie sich für Augmented Reality interessieren, empfehlen wir Ihnen diesen Artikel.